03 Jun Zwischenblick Mai – Juni 2024 .
Der wunderschöne Monat Mai – heute, am 3. Juni – ist er schon wieder vorbei. Das reimt sich, und alles was sich reimt, ist gut. Das ist eine alte „Pumuckl-Weisheit“. Ja, ich gehöre zu denen, deren Sprach-, und Weltbild von diesem kleinen Kobold aus der Feder von Ellis Kaut geprägt ist.
Noch heute habe ich viele Reime aus den zahllosen Kassetten-Folgen im Kopf. Zum Beispiel: „Geburtstag ist ein schöner Tag, ich jeden Tag Geburtstag mag!“ Herrlich! Mein Geburtstag steht in diesem Monat schließlich auch noch an. 54 Jahre werde ich alt! Eine wundervolle Zahl auf die ich mich ehrlich freue: 2 x 27, jawoll. Und stille Demut überkommt mich: Maria Callas starb genau mit 54 Jahren einsam und allein in Paris. 1977. Da war ich gerade 7 Jahre alt, und es sollte noch 11 Jahre dauern bis ich meine bis heute ungebrochene, tiefe Verehrung für sie und ihre Stimme, ihr Leben und ihr Wirken entwickelt habe.
Was für eine Einleitung für einen Monatsrückblick! Aber auch da halte ich es mit dem rothaarigen Feger: „Ich mach jeden Schabernack – und niemand steckt mich in den Sack.“
Zurück zum Monat Mai: Dieser Wonnemonat begann für mich im wahrsten Sinne des Wortes „pittoresk“ – sprich: ich habe mit dem formidablen Illustrator und Fotografen Hajo Müller eine weitere Foto-Serie gebastelt und bin ganz im Glück!
Eine weitere Serie Fotos für die neue Homepage
Das wunderschöne Waldgarten-Grundstück von der reizenden und tatkräftigen Vera Harter bietet so viele bezaubernde Ecken und Winkel, dass man sich an all dem Grün kaum satt sehen kann.
Und dann der Glyzinien-Regen! Siehe Titelbild. Allein dieses Motiv wird mich immer daran erinnern, dass wir im Mai fotografiert haben. Die Glycinie blüht nun mal in diesem Monat.
UND es wird mich auch daran erinnern, dass wir in diesem Mai 2024 ein großes Garten-Thema haben: Schnecken! Unfassbar, wie viele in meinem Garten Nacht für Nacht ihre Schneisen fräsen. Sie haben in meinem garten heuer die komplette Glyzinie, also den Blauregen runtergefressen. Blauregen ist giftig. Dachte ich. War den Schnecken aber egal. Kurze Garten-Grasstandsmeldung: Nach meinem letzten Zwischenblick habe ich doch einige Zuschriften zu meiner Moos-Ex-Garten-Gras- Aktion erhalten, wunderbare Inspirationen und ehrlich gute Ratschläge. Und es wächst- Sanftes Grün überzieht den Boden, ich bin sehr zuversichtlich.
Regen ist ja auch ein markantes Stichwort für dieses vergangenen Monat Mai. Ja, viel Wasser kam da herunter und dazu fällt mir ein weiteres Pumuckl-Zitat ein: „Überall Wasser überall nasser schrecklich viel Spasser.“
Ich glaube, ich werde mal eine Pumuckl-Vorlesung vorbereiten. Vorgelesen habe ich im Mai, allerdings etwas ganz anderes:
Vorlesen für den guten Zweck
Der Rahmen war eine Veranstaltung der Essener Aktionsgruppe von Plan International. Seit einigen Jahren habe ich ein Paten-Mädchen in Peru, das heißt meine monatlichen Spendenbeiträge unterstützen wichtige Projekte zu Gesundheit und Bildung in ihrer Gemeinde. Mit den regelmäßigen Briefen poliere ich meine Spanisch-Kenntnisse langsam auf und freue mich wie eine Königin, wenn ein Brief ihr ihrer entzückenden Kinderhandschrift zurückkommt.
Nachdem im letzten Monat ein großer Info-Abend für die Plan-Patinnen und Paten stattfand, habe ich mich entschlossen, die Essener Aktions-Gruppe zu unterstützen. So habe ich für eine Mal-Aktion in der Essener Stadtbibliothek ein paar meiner Lieblings-Schöpfungs-Geschichten aus dem Buch „Kinder des Himmels und der Erde“ von Erich Joos vorbereitet.
Ich finde es so wohltuend, bereichernd und ehrlich beglückend wieviele unterschiedliche Urgeschichten es zum Entstehen unserer wunderschönen Erde gibt. Wie ich hier in meinem Blog schon öfter beschrieben habe, sind die abrahamitischen Ideen, wie wir sie in der „Genesis“, dem 1. Buch Mose, nachlesen können, nicht unbedingt meines: „Macht euch die Erde Untertan“ ist für mich darin eine der fatalsten Fehl-Ansagen, deren Auswirkungen wir heute in den aktuellen Umwelt-Themen so deutlich zu spüren bekommen.
Vom „Fremdbuch“ komme ich zum „eigenen Buch“. Ich bin so froh und zufrieden, mit Andreas Walter – im Bild unten rechts außen – vom Verlag 360° Medien für meinen Pilger-Blog, das heißt, für meine Buch-Idee gewonnen haben zu können. Richtig, im Vergangenheit-Tempus formuliert. Denn: der Vertrag ist unterschrieben und das Manuskript bereits eingereicht – hurra!
franzi geht dann heim – vom Blog zum Buch
Bei diesem Treffen ging es schon darum, wie wir die Buchpräsentation(en) und die anschließende Lesereise am günstigsten konzipieren. Bitte vormerken: Es wird am 24.10.24 eine Präsentation als „Dann-Heim-Spiel“ im Essen -Werdener Bürgermeisterhaus geben und eine weitere als „Verlags-Heim-Spiel“ am 27.10.24 in der Kulturvilla in Mettmann. Genaue Daten stehen in meinem Terminkalender.
Bei weitläufigem oder auch konkretem Buch-Interesse bitte ich um eine Nachricht unter kontakt@franziska-dannheim.de. Dann nehme ich Sie in einen gesonderten E-Mail-Verteiler auf.
„Aufnehmen“ das ist ein sehr gutes Stichwort. Nach einigen Monaten der Gesundung und Neuorientierung kommen gerade auch ein paar sehr schöne „Wieder-Aufnahmen“ meines künstlerischen Treibens dazu. Und dass ich dafür wieder Kraft und Ausdauer und Visionen habe, verdanke ich ein sehr gutes Stückweit der aktuell laufenden Studie unserer Universität-Klinik Essen zum Thema Post Covid.
NaSh PoCo – und es geht weiter aufwärts
NASH ist die Abkürzung für „Naturheilkundkliche Selbsthilfe-Strategien“, eben bei Post Covid – PoCo.
Über insgesamt 10 Wochen und zehn Dienstage bekamen wir von dem ambitionierten Team um Dr. med. Thomas Rampp wirklich vielfältige Angebote und Vorschläge, von Kneipp-Güssen über Achtsamkeit-Training und Ernährung, sowie diverser „Pflanzen-Helfer-Einsätze“ in Form von Wickeln, Auflagen und noch vieles mehr – ALLES zum Selber-Handanlegen, oder eben Schröpfglas-Ansetzen. Ich liebe diese Schröpfkopf-Massage!
Auch anderen lieben Menschen in meinem Umfeld habe ich das schon angedeihen lassen. OK: beim ersten mal sehen Nacken und Rücken im Anschluss für ein paar Tage meist recht wild aus. Man sollte also keinen Empfang oder Ball mit tiefem Rückendekolleté planen. Es sei denn, man hat Lust, eine Geschichte vom Nilpferd-Vollkontakt in allen Farben des Regenbogens und der großflächigen „Knutschflecken-Blutergüsse“ zu erfinden.
Apropos „Geschichten erfinden“. Damit komme ich nochmal zu meinem Buchprojekt zurück. Die Geschichte meiner Wanderung ist zwar nicht erfunden, aber um sie später auf dem Markt zu präsentieren und zu platzieren und bitte auch zu verkaufen, da gilt es für mich – und zwei Handvoll andere angehende Autorinnen und Autoren – noch ein paar Kniffe und Methoden, Strategien und Maßnahmen zu ergreifen.
Was ist eine Autorinnen-Marke?
Und genau das haben wir in einem toll vorbereiteten Workshop mit den beiden Autorinnen Ulrike Schäfer und Daniela Nagel, organisiert vom Literaturbüro NRW in Gladbeck genießen dürfen. Ja wirklich: genießen! Die Infos waren super, die praktischen Umsetzung-Übungen super und die Resonanz stets wertvoll und wertschätzend.
Ja – es ist eine angenehme Welt, diese Welt der Schreiberlinge. Ruhiger, zurückhaltender, vielleicht sogar feiner, als mir die Welt der Bühnen-Musikanten manchmal erscheint. Wer weiß?! Vielleicht trügt hier auch der erste verliebte Schein durch die rosarote Lese-, und Schreib-Brille.
Aber es wird im Leben der Franziska D. zukünftig nicht nur geschrieben. Natürlich wird auch weiterhin GESUNGEN! Und geflogen:
Im Juni singen die Schwäne in Oberhausen
Was für eine wunderbares Sommerfestival, quasi direkt in meiner Nachbarschaft: Die Oberhausener Schlossnächte. Ja, manch einer kann es sich vielleicht nicht vorstellen, aber Oberhausen hat nicht nur eine tolle, ich glaube mittelalterliche Burg, nämlich Vondern, sondern auch ein bezaubernd rosafarbenes Schloss, in dem nicht nur die Ludwigsgalerie residiert, sondern seit einigen Jahren sommerliche Konzertabende stattfinden.
Es ist mir wirklich eine ganz besondere Freude, dass wir zwei beiden, der Pianist Markus Stollenwerk und eben meinereine unser brandaktuelles Programm „Whitney – ein Schwanengesang“ am 28. Juni zu den Schlossnächten zeigen dürfen. Die Idee, die Geschichte im die Queen of Pop & Soul in 12 Briefen an die Unvergessliche zu verhandeln, finde ich immer noch so überzeugend und schön, dass ich sie mir stets aufs Neue einfallen lassen würde.
Außerdem: die Arrangements von Markus sind so feinfühlig – zum heulen schön. Wer Karaoke oder die typisches Tribute-Dröhnung mit dem Wettkampf der Spitzentöne erwartet, ist bei uns ganz sicher falsch. Wer aber eine wunderbare Beweisführung erleben will, dass Musik nicht in E und U unterteilt werden sollte, sondern dass es nur darum geht, ob sie berührt und verzaubert, der darf mit uns und Whitney auch Bach, Sain-Saens, Delibes und einen hauch Verdi erleben.
Karten gibt es HIER
Die größte Neuigkeit im Monat Mai habe ich mir hier für den Schluss aufgehoben:
Nach 408 Tagen Pause haben Jeong-Min Kim und ich wieder die Proben zu unserem Forma Oper légère aufgenommen.
Sie ist Sopran – sie will nur singen
Genau so ist es. Mir fehlt dieses volle Aussingen, dieses pure Musizieren ohne Technik – nur Klang und wir und nix dazwischen. Es fehlt mir körperlich. Geistig und seelisch fehlt es mir auch, denn ich liebe die Oper und alle schönen Anekdoten und Geschichten, die ich da in den vergangenen 15 Jahren zusammengetragen habe.
Lange Monate habe ich mich durchleuchtet und gefragt, ob ich dieses speziell anspruchsvolle Format wohl je wieder spielen können werde und spielen will.
Ja, ich will. ganz klar. Und Jeong-Min Kim will auch. Was ein Glück! Erste Probe mit Bravour absolviert. Als hätten wir letzte Woche zusammen gespielt. Wunderbar.
Und dann ging alles ganz schnell. Schlag auf Schlag möchte ich sagen. 2025 geht es wieder los. Behutsam nehmen wir pro Quartal eine Oper auf. Und den Start macht, Tadaaaaaa: am 12.1.2025 Mozarts Zauberflöte im Bürgermeisterhaus Essen-Werden. Dann folgt Viersen Vierfalt und alle Termine gibt es wie immer HIER
Ich bin sehr sehr zufrieden und glücklich mit den Entwicklungen der letzten Wochen, und bevor ich ganz zum Ende des Artikels nun auf meine weiteren Blogartikel des Monats Mai verweise, möchte ich den Bogen schließen mit einer kleinen „Pumuckl-Lyrik“:
„Beim Schlag auf den Nagel wird mir sehr behagel. Ich schlag alle Tagel solang wie ich magel. Und bald wird’s ein Kistel, kommt rein nichts als Mistel, und Pumuckl istel, der reinste Nagistel.“
franzi geht dann heim – vom Blog zum Buch in großen Schritten
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