Eine Spurensuche – Franziska Dannheim widmet Friedrich Hölderlin einen literarischen Abend mit Musik

Kostprobe

Friedrich Hölderlin, geboren am 20. März 1770, begriff seine Dichtung als Hochamt der Weltseele: schwierig, sperrig, dunkel. Seine Sprache packt oder verstört, lässt aber keinesfalls gleichgültig. Aus diesem Grund widmet Franziska Dannheim ihm zu seinem 250. Geburtstag einen literarischen Abend, bei dem auch die Musik nicht zu kurz kommt. „Hölderlin geht aufs Ganze, er fordert die absolute Dichtung, die den Riss in der Schöpfung heilt“, so die Essener Musikerin und Lyrikerin.
Geboren ist sie in Tübingen und damit genau in der Stadt, in der der Zeitgenosse Schillers die vier letzten Jahrzehnte seines Lebens verbrachte. Ob, wie vielfach behauptet, in geistiger Umnachtung gilt es zu widerlegen. Mit Hölderlins Lebensthema „Heimat“ begibt sich Franziska Dannheim in ausgewählten Gedichten, Betrachtungen zu Lebenslauf und Zeitgeschehen sowie einigen der raren Vertonungen auf ganz persönliche Spurensuche. Diese begann schon sehr früh.  Bereits als Jugendliche spielte die Künstlerin in der gleichnamigen Hölderlin-Inszenierung von Johannes Klett in Stuttgart und ist Hölderlins Werk seither tief verbunden.