Meine 12 von 12 im März 2024

Hallo Hamburg! Heute ist der zwölfte März. Drehe die beiden ersten Ziffern um, und dann sind wir schon bei der Frühjahrstagundnachtgleiche – tolles, langes Wort, das bedeutet, dass die Tage wieder länger werden als die Nächte. Noch ist es nicht soweit, aber der beginnende Frühling ist auch hier in der Hansestadt nicht mehr zu leugnen. Es sprießt. Überall.

Wie schön, dass ich meinen heutigen Elb-Streifzug durch Hamburg in zwölf Bildern zeigen kann. Wie sich das für das gute, alte Format „12 von 12“ gehört. Eine ehrliche und schöne Bloggerinnen-Tradition, die schon viel länger gepflegt wird, als es Social Media überhaupt gibt. Die Idee ist, diesen einen Tag in 12 Bildern und ohne großen Schnickschnack zu zeigen. Im Blogspot Draußen nur Kännchen  von  Caroline Götze ist die ganze Bandbreite zu bewundern. Da treffen wir uns quasi alle. . Ich liebe dieses Format, das ich durch Judith Peters und die Content Society kennen gelernt habe.

Los geht’s:

Augen auf im Wohnmobil um 5 Uhr 42 mit dieser Aussicht – unbezahlbar! Sogar mit festgehaltenem Vogelflug links außen.

 

Ich liebe meine blaue Thermoskanne und der roten Filter, den wir vor vielen Jahren bei einer Reise an den Gardasee erstanden haben. Wenn ich mir also morgens im Wohnmobil den ersten Kaffee mache – egal ob in Bern, Erpfenhausen oder Hamburg – immer ist auch ein Hauch Italien dabei.

 

Es ist heute früh überraschend ruhig am Fischmarkt. So nutze ich die stille Zeit und schreibe am nächsten Blogartikel. Es wird um Musik und Poesie gehen. Veröffentlichen möchte ich am Wochenende, mal schauen.

 

Los geht mein Spaziergang an der Elbe entlang. Viele schöne Schiffe und Boote liegen hier. Und ich muss unweigerlich an Janosch denken. Von wegen „Panama“ und „Kleines Schiff Pyjamahose“.

 

Polizeistation am Kehrwiederplatz 1 – grandios! Solch einen Adressen-Namen kann man sich nicht ausdenken. So was gibt es nur in Hamburg.

 

Genau gegenüber klimpern diese allerorten viral auftretenden Schlösser an den Brücken. Ich finde das aus verschiedenen Gründen total bescheuert. Von Statik und Gewicht will ich hier nicht schreiben. Allein die Vorstellung, dass ich meine Liebe mit einem Eisenschloss ans Geländer sperre, finde ich derart trostlos: Auf immer und ewig Schrott – aber das ist nur meine Meinung.

 

Apropos Liebe: Könnt ihr nachvollziehen, warum mir bei diesem Motiv sofort Romeo & Julia eingefallen sind? Leider ein wenig unscharf, aber näher konnte ich nicht ran, ohne selbst baden zu gehen.

 

Ja, da schau her: Ein bisschen Jakobs-Weg wird nebenbei auch noch gepilgert, wie schön!

 

Ich warte die ganze Zeit, dass die Artisten vom Cirque du Soleil vorbeischwingen. So war sie doch, die Werbung der Deutschen Bahn vor vielen Jahren – OK Frankfurter Hauptbahnhof statt Elbbrücke, aber offene Stahlkonstruktion bleibt offene Stahlkonstruktion. Ich werde heute Nacht wohl vom Felgaufschwung träumen.

 

Das ist DIE Entdeckung des Jahres: Die Veddeler Fischgaststätte – mitten zwischen Autobahnzubringer, Großbaustelle und Hafengelände. Bin zutiefst beruhigt, dass sich solch eine Institution erhalten hat.

 

Ja, heute ist 12 von 12 und 12 Uhr 12, der Backfisch wird gleich serviert. Mit Gurkensalat, unfassbar lecker. Interieur, Besucher und Bedienung – einzigartig! Und NEIN: das Jever ist nicht von mir.

 

Nach einem gemütlichen Nachmittag beenden wir den Abend in meinem Zweitlieblings-Lokal. An der Elbe stromabwärts. Namen und Anschrift könnt ihr auf der Speisekarte lesen. Zu unscharf? dann verrate ich’s: Ahrberg, Strandweg 33.  So, jetzt habe ich genug Werbung für Hamburgs urige Kulinarik gemacht. Jetzt geht es mit Felgaufschwung ins Bett.

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