Um 4:33 Uhr mache ich meine Glotzböbbel heute zum ersten mal auf und schaue in diesen phänomenalen Sternenhimmel. Cassiopeia direkt über dem Bettchen! Heia Popeia, da mach ich die Augen gleich nochmal zu.

Um kurz vor 7 Uhr gibt es dann den ersten Kaffee im Bett, zur Beruhigung! Das Eichhörnchen kam grad vorbei und ist über diesen sprechenden Bettdeckenberg derart erschrocken, dass es einen arg kühnen Hechtsprung vom Geländer gemacht hat.

Danach gibt es ein kleines Musen-Ründchen mit Ukulele. Ich versuche gerade, mir mein Sommer2024-Lieblingslied von Ornella Vanoni „Lappuntamento“ drauf zu schaffen.

Im Anschluss – pünktlich zum Acht-Uhr-Läuten der Ägidius-Kapelle an der Kluse unten – wandle ich mit der 2. Tasse Kaffe durch den Garten und pflücke die vorletzten Pflanzen für meine Räuchermischung für die Raunächte. Im tiefen Winter will ich mich an diese Pracht erinnern.

Die Einzige, die sich über diese enorme Hitze so richtig freut, ist glaube ich die Strohblume! Die denkt sich: „Komm, da geht noch was! So richtig hot hot hot ist anders!“ Danke, mir reicht’s.

Angeregt und im Thema, überarbeite ich im Anschluss meine Informationen zum ersten Kräuter-Wander-Angebot: Es trägt den Namen „Franzis Kraut-Schau“. Im September startet eine erste kleine Versuchsreihe.

Am Nachmittag gibt es doch ein paar Dinge in der Stadt zu erledigen – und wieder ehrlich: Fahrrad traue ich mir auf dem heißen Asphalt nicht zu. Mein Hirn schwimmt ohnehin. Am Schluss, beim Aussteigen, ist das Auto bereits auf 32 Grad herunter gekühlt. Eingestiegen bin ich bei 34,5.

Wieder zuhause angekommen, möchte ich nichts sehnlicher, als mich zu den Beeren ins Tiefkühlfach kuscheln. Gildet aber nicht …

Ich darf nämlich mein Köfferchen packen, um morgen früh um 6 Uhr mit dem Zug noch mal gen Süden aufzubrechen. Ich bin ehrlich gespannt, was aus den anvisierten 7 Stunden Reisezeit wird.

Die Spätabendsonne hat mir jetzt doch prompt noch die allerersten eigenen Tomaten zum Abendessen reif gemacht und kredenzt. Dankeschön!

Demnächst richte ich wieder mein Bettchen auf der Terrasse. Heute ist DIE Nacht der Nächte, was die Perseiden angeht. Und ich bin vorbereitet und gut informiert. Ihr Sternschnuppen, ich wär dann soweit!

La – Le – Lu, Fränzchen unterm Mond schaut zu. Schlaft gut, ihr all da draußen und habt angenehme Träume