franzi geht dann heim – vom Blog zum Buch in großen Schritten

franzi geht dann heim, so lautet der Titel meiner Tour vom vergangenen Jahr. 1000 Kilometer zu Fuß quer durch Deutschland. Diese knapp acht Wochen habe ich mit meinem Blog verschriftlichend begleitet, verarbeitet, verewigt. Darüber und davon habe ich mehrfach berichtet. Und seit ein paar Wochen ist klar und fix und vertraglich geregelt, dass daraus ein Buch entstehen wird. Hurra! Hurra! und nochmal: Hurra!

Den Stein ins Rollen, also die Idee samt Anfragen, brachte der Journalist Stefan Loeffler. Er ist nicht nur maßgeblich dafür verantwortlich, dass ich überhaupt „öffentlich“ schreibe, sondern spätestens seit der Veröffentlichung meines ersten Lyrik-Bandes „Lemonarien“ in seinem ehemaligen verlag kawe8 herzlich mit mir verbunden und befreundet. Wir begleiten und beraten uns seither schonungslos in unseren jeweiligen Schreibideen.

Stefan verfolgte – wie einige andere – meine Wanderung  über meine täglichen Posts in den sozialen Medien, sowie meinem wöchentlichen Blogartikel und schlug mir in seiner Erst-, und Zweitbegeisterung  für diesen eigenwilligen Stoff – wie einige andere – vor, aus diesem Blog ein Buch gedeihen zu lassen UND mich auf der Suche nach einem passenden Verlag zu unterstützen.

Stefan Loeffler war es auch, der mich vom Zielort Schliersee wieder auf den Heimweg mit dem Zug ins Ruhrgebiet manövrierte.

Genau genommen habe ich ihm diese Buchentwicklung bis zum jetzigen Zeitpunkt zu verdanken. Nach einem kreativen Austausch haben wir ein Exposé mit Leseprobe zusammen gebaut und dann ging die Projekt-Anfrage raus in die Welt zu ein paar auserwählten, weil für passend befundenen Verlagen. Unfassbar aber wahr: ich konnte mir dann sogar das passendste Angebot auswählen!

Verlag 360° Medien – versiert in Sachen „Wandern“

Andreas Walter vom Verlag 360° Medien war tatsächlich nicht nur einer der ersten Interessenbekunder, sein Vorschlag, meinen doch sehr persönlichen Reisebericht in seiner Verlags-Rubrik Traveldiary zu veröffentlichen, war überzeugend. Jawoll, genau da. Vertrag in beiderseitigem großen Wohlwollen ausgehandelt und unterzeichnet, und damit das Buch auf den Weg gebracht.

Das Manuskript aus 10 Blogartikeln und je einem zur Vorbereitung und einem zur Nachbereitung in 12 Buchkapitel zusammenzufassen, war aufwändiger als anfangs gedacht. Nun habe ich bereits durchs Korrektorat und Lektorat meines unfassbar belesenen und rechtschreibstarken Onkels Diedrich geschickt und inzwischen wohlbehalten beim Verlag abgegeben. Der Titel wird wohl bleiben:

franzi geht dann heim.

Welches Motiv wird wohl den Buchtitel zieren?

Jetzt geht es im nächsten Schritt an die Auswahl der Titelbild-Motivs. Ich bin gespannt, habe selbst meine drei Favoriten. Nächste Woche geht es weiter, ich werde berichten.

Und wann wird es – wenn alles gut läuft – erscheinen?

Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse – Präsentations-Doppel

Eine weitere große Freude im allmählich wirklich als „Familien-Produktion“ empfundenen Geschehen, bescherte mir die Tatsache, dass Verleger Walter nicht nur persönliche Bezüge zu einigen meiner Wander-Etappen-Orte hat und deswegen, ich möchte sagen: recht eigennütziges Interesse am Stoff hat, sondern dass er für die Buchpräsentation zum Mettmanner Verlags-Heim-Spiel die Kulturvilla in Mettmann vorschlug. Constanze Backes, du wunderbares Kultur-Vollblut! Danke Bodo Herlyn für deine akkuraten und sinnvollen Rechenbeispiele.

Es ist mir eine Ehre, dass ich nach zwei légèren Opern nun zum dritten Mal in euren Heiligen Hallen aufwarten darf!

Zufälle gibt’s keine, schöne Überraschungen hingegen wohl!

Mit Constanze Backes und Bodo Herlyn von der Kulturvilla Mettmann und dem Verleger Andreas Walter vom Verlag 360° Medien

Ein erstes persönliches Treffen fand also in dieser Woche in der Kulturvilla statt. Jetzt stehen die beiden Präsentations-Termine, direkt nach der Frankfurter Buchmesse. Bitte vormerken:

Do., 24.10.24 im Bürgermeisterhaus Essen Werden, als Franzi-Dann-Heim-Spiel, und

So., 27.10.24 um 17 Uhr in der Kulturvilla Mettmann, als Verlags-Heimspiel

Allein bei diesem Treffen mit Kaffee, Kuchen und Gewitter habe ich soviel dazugelernt, was die weitere Planung meiner Lesereise zum Buch betrifft, samt Preisgestaltung und Ablauf-Struktur. Wunderbar! Die Idee ist nämlich, entlang meiner  Wander-Strecke in Buchläden, Bibliotheken oder anderen  Kultureinrichtungen den bereit bestens erprobten „Musikalischen Wanderbericht“ samt Buch und Ukulele zu präsentieren.

 

Also: wer wen kennt, oder Ideen hat, wo ich vorbei kommen könnte mit Buch und Ukulele – hier ist die geografische Gedanken- und Orientierung-Stütze

Ab November geht sie los, die franzi geht dann heim-Rutsche. Ich freue mich riesig darauf, per „Musisch Roulette“, also Zuschauer-Zufalls-Wahl die einzelnen Episoden mit ihren passenden Liedern zu präsentieren. Und auf die Fragen aus den Publikums-Reihen zu Planung und Material, Nervenkostüm und Blasenpflaster bin ich schon ganz gespannt! Jeder Auftritt wird anders, ohne netz und doppelten Boden, aber mit einer Menge Spaß.

Aber halt, nicht zu voreilig!

Bis zur Frankfurter Buchmesse, also bis zum Erscheinen sind es jetzt noch ziemlich exakt 5 Monate. Die perfekte Zeitspanne um in Eigenregie ordentlich die Werbetrommel zu rühren.

Wie das genau geht, dafür habe ich Nachhilfe genommen. Und zwar gestern bei einem wirklich tollen Seminar und Workshop mit den beiden Autorinnen und Journalistinnen Ulrike Schäfer und Daniela Nagel. Ausgerichtet vom Literaturbüro Ruhr und wirklich liebevoll begleitet von  Leiterin Antje Deistler, danke für Kaffee, Tee, Kekse, Nüsse und Zeit!

Nachhilfe in PR dank Literaturbüro Ruhr

Zu zehnt sind wir teils angehenden und seienden Autorinnen und Autoren also angetreten und haben von den beiden Frauen so wertvolle Informationen und Hinweise erhalten, die eigene Autorinnen-Marke aufzubauen, um selbst angemessen Öffentlichkeitsarbeit fürs eigene Werk und in eigener Sache zu machen.

So sinnstiftend und befruchtend. Wenn alle, eine nach der anderen, ihre Ergebnisse der jeweiligen praktischen Schreibübung in der Runde vortrug, herrlich.

Wirklich ein Segen, dass ich in diesem Ruhrgebiet lebe, das ein Literaturbüro unterhält, in dem ich so einen feinen Tag, in Präsenz und vor Ort – nämlich in Gladbeck – erleben durfte.

Sympathisch und motivierend sind sie die Dozentinnen auch noch. Hier quasi vierhändig mit Daniela Nagel, die ihre Expertise so wunderbar zu vermitteln weiß, Danke.

Vom Traum zur Wirklichkeit

Hätte mir jemand vor 15 Jahren gesagt, dass ich bis zum Jahr 2024 fünf Bücher geschrieben habe, ich hätte hell aufgelacht. Hätte mir vor 25 Jahren jemand gesagt, dass ich bis zum Jahr 2024 dreißig Konzert-Programme auf die Bühne gebracht und 9 CDs veröffentlich habe, ich hätte vehement den Kopf geschüttelt. Hätte vor 35 Jahren jemand gesagt, dass ich 30 der folgenden Jahre im Ruhrgebiet leben werde, ich hätte ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Hätte vor 45 Jahren jemand diese drei Prognosen geäußert, ich hätte vielleicht gesagt: „Au ja, das machen wir!“

Es lief wirklich nicht alles rund und erfolgreich, nachhaltig und zielstrebig in meinem bisherigen beruflichen Leben, aber langweilig – das war es nie! Ich kann mit großer Dankbarkeit und Genugtuung sagen: ich habe all meine Geschichten erzählt und alle Lieblings-Lieder gesungen.

Und wenn mir eine neue verlockende Idee kommt, dann werde ich sagen: „Au ja, das machen wir!“ Aber jetzt heißt es erst mal: franzi geht dann heim und spaziert in die weite welt hinaus.

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