
07 Feb. Zwischenblick Jan – Feb 2025
In diesem Zwischenblick möchte ich, wie gewohnt, die wichtigsten Themen – die für mich wichtigsten Themen der vergangenen Wochen reflektieren. Wir haben bereits das erste Viertel des Monats Februar erlebt – da fällt mir als geborener Schwäbin natürlich gleich der Begriff vom „Viertele schlotza“ ein: ein Glas Wein trinken, das im Schwäbischen gern und großzügig in Henkelgläsern von 1/4 Liter serviert wird, Foto folgt später.
Ich gönne es mir diesen ungewöhnlichen „alkoholischen“ Einstieg gänzlich nüchtern – vielleicht auch ein Stück weit ernüchtert, Dank einzelner Themen, die in diesem Artikel Erwähnung finden. Schwärmerisch wird es hingegen, wenn ich die Zaubernuss, die auch Hamamelis heißt, vor meinem Fenster immer üppiger in ihrer gelb-zauseligen Blütenpracht sehe, sie blüht nun schon im zweiten Monat. Ich kann mich an ihr kaum satt sehen und werde auch nimmer müde, von ihr zu schwärmen, also gibt es ebenfalls später noch ein sonniges Foto von der magischen Schönheit.
Schwärmerisch ist ein sehr gutes Stichwort, um das erste Thema einzuläuten:
Oper légère ist wieder da
Es gibt wirklich kaum Worte, mit denen ich beschreiben kann, wie glücklich, körperlich und seelisch und gedanklich, es mich macht, mit Jeong-Min Kim wieder zu musizieren. Das ist es: Sie spielt und ich singe – und alles ist gut. Für diesen Moment bin ich dann wirklich in einer Wolke der Glückseligkeit – egal ob auf der Bühne oder daheim bei gemeinsamen Proben.
Der Neubeginn unseres Konzertierens fand nach fast zwei Jahren Pause mit Wolfgang Amadé Mozarts Oper aller Opern in ausverkauften Bürgermeisterhaus in Werden statt. Es war schlicht wunderbar und vielversprechend und der schönste Wiedereinstieg mit den rührendsten Zuschauerzuschriften, die ich mir nicht schöner hätte träumen können.
Dass unsere kommende Veranstaltung „Zauberflöte“ im Wilhelma Theater in Stuttgart ohne weiteres Zutun direkt bestens verkauft ist, zeigt, dass auch hier das Publikum wirklich treu auf uns und unser einmaliges Format gewartet hat, vielen Dank. Das macht mich so glücklich uns motiviert ungemein!
Überhaupt und insgesamt kann ich mich über den derzeitigen Zuspruch zu meinem Tun und Schaffen, Singen und Schreiben, wirklich nur freuen und hoch motiviert weiter machen. Weiter gehen. Und weiter geht es mit:
Aktuelles zu „franzi geht dann heim“
Ich habe mich in den letzten Wochen tatsächlich wieder intensiv ins Thema gegraben. Habe weitere Termine für meine Musikalischen Lesungen organisiert, bin also noch dabei. Nach Essen und Mettmann geht es nun weiter mit Haiger, Castrop-Rauxel, Stuttgart, Walchensee und noch kein Ende in Sicht – und das ist gut so. Details zu meinen Konzertterminen stehen HIER.
Mit der Bucherei geht dann die Frage einher: Wie bewerbe ich meine Veranstaltungen denn optimal, und die Strategie der Veranstalter bestmöglich zu unterstützen? „Social media“ ist da meist die Antwort. So habe ich bisher über Facebook und Instagram meine Berichte und Ankündigungen geteilt um möglichst viele Menschen auf meine Formate aufmerksam zu machen. Zwei Kanäle reichen mir voll auf. Reichten mir – gerne wähle ich hier die Vergangenheitsform, denn ganz aktuell befinde ich mich in einer Forschungsphase:
Soziale Medien Pause und Reflexion
Was war geschehen: Mitte dieser Woche fuhr ich morgens zur Probe mit Markus Stollenwerk – Doris Day steht für uns neben Whitney ab März auf dem Spielplan. Wie eigentlich immer hatte ich das Radio an. Wie immer WDR 3. Es gab einen Beitrag zum 21. Jahrestag der Gründung von Facebook und über die Entwicklung von Sozialen Medien seit 1996. Für mich gab es da viele spannende Informationen und erhellende Anekdoten, die mir Zuckerberg & co nicht sympathischer gemacht haben. Danke WDR 3.
Dies nehme ich zum Anlass, mich für die kommenden 21 Tage von den Kanälen Facebook und Instagram zu verabschieden. In der herzlich willkommenen Abstinenz werde ich überprüfen, ob es dann an diesem 26. Februar überhaupt ein Zurück geben wird. Viel interessanter finde ich gerade die Idee, mein Blog-Journal intensiver zu nutzen, um über für meine Konzerte, mein Tun und für mich relevante Themen zu schreiben.
Viele, mit denen ich darüber spreche, und es haben mich einige kontaktiert und besorgt gefragt was los ist, stimmen meinen Bedenken zu. Es ist doch bemerkenswert: So vielen ist der zunehmend unliebsame Ton auf den diversen Plattformen zuwider, so viele haben selbst schon Kontensperrungen wegen irrsinniger Lappalien erlebt oder keine zufriedenstellenden Reaktionen auf das Melden von wirklich anstößigen oder gesetzwidrigen Inhalten bekommen. Viele argumentieren, die diversen Plattformen nur wegen ihrer geschäftlichen Sichtbarkeit und damit einhergehenden, erhofften Umsatzsteigerung zu pflegen. Kann ich nachvollziehen. Wenn ich jedoch auf mein eigenes moralisches Verantwortungsgefühl höre, fühlt sich das nicht mehr stimmig an.
So erkundige ich mich gerade, ob es sinnvolle Alternativen zu Facebook und Instagram für mich gibt. Da habe ich schon einen ersten Artikel von Ionos aufgestöbert. Wir werden sehen, ich werde hier von meinem Experiment berichten.
Was war los in den letzten Wochen
Es ist immer wieder verblüffend, diesen „Zwischenblick“ zum Anlass zu nehmen, um die umliegenden beiden Monate zu reflektieren. So stand noch ein besuch im Café Schließfach bei Maike van Ackern an.
Spenden für die CSE
Seit der Gründung von Sisters of Comedy mit ihrer Veranstaltungs-Serie „Nachgelacht“ darf ich mich für Essen um die jeweiligen finanziellen Zuwendungen und Spenden kümmern, die aus dieser großartigen Idee zu Gunsten von benachteiligten Frauen kommen.bei meinen eigenen Konzert im Essener Raum habe ich mein Spendenglas auch immer dabei, werde nie müde, die CSE mit ihrem vorbildlichen „Stufenplan“ zur Unterstützung der unterschiedlichsten Frauen-Themen zu loben, anzupreisen und zur Spende zu animieren. Das ist ein gutes Gefühl mehrere prall mit Geld-Spenden gefüllte Umschläge überreichen zu können. Sehr gerne engagiere ich mich hier weiter.
Noch mehr Planzenwissen = Franziwissen
Wie bereits angekündigt, habe ich mich entschieden, in diesem Jahr meinen Fokus nochmal auf Natur und Pflanzen zu legen. So steht zum einen eine weitere Langstrecke am Mitte Juli an, zum anderen gehe ich wieder ins Lernstübchen.
Über die Akademie von Wolf-Dieter Storl, den ich schon bei etlichen Exkursionen begleiten durfte und viele Vorträge von ihm erlebt habe und noch mehr Bücher von ihm gelesen habe, gönne ich mir nun ein Intensiv-Jahr mit Online-Lernen UND mehreren Präsenzblöcken.
Pünktlich zu Lichtmess, also am 2. Februar ging es los mit den ersten Lektionen zu den Frühlings-Pflanzen. Und der kleine Streberfranz hat den ersten Test auch glatt mit NULL Fehler bestanden.
Diese immer tiefergreifende Beschäftigung und Verbindung zu den Pflanzen schenkt mir inneren Frieden und Ausgeglichenheit. Eingebettet sein in die Zyklen der Natur schenkt mit Zuversicht und Selbstvertrauen. Und das ist in den aktuellen Zeiten wirklich sinnvoll und von Nöten. Ich lasse es für mich und mein Leben nicht zu, dass die aktuellen Themen der Welt, die uns derzeit aus allen möglichen Medien aber auch im näheren oder ferneren Umfeld umfluten, meine Lebensfreude schmälern. Gerne engagiere ich mich dort, wo mein Tun unterstützt und zum Besseren hilft. Und damit komme ich zur jeweils den Zwischenblick abschließenden Rubrik:
Meine Blogartikel im Januar 2025
Über den Tellerrand – Blick in den Februar
Es macht unbedingt und immer Sinn, ein wenig über den Tellerrand zu schauen, um nicht immer und ausschließlich in der eigenen Suppe zu paddeln. Das ist so ein wunderbares Stichwort mit der Suppe. Denn nächste Woche geht es wieder los mit „Franzis Krautschau“
Zauberhaftes in echt und draußen
Ganz analog geht es am kommenden Samstag, den 15.2. um 14 Uhr nach draußen: Franzis Krautschau startet im Essener Süden – siehe Artikel. Etliche frühe Kräutlein schauen schon frisch aus der Erde, so dass der ersten Schau nichts im Wege steht: essbare Knospen, kräftigende Kräuter für Tees, Salate, Brotaufstrich oder Suppen können da schon entdeckt werden.
Anmeldung unter kontakt @franziska-dannheim.de
Auf dem Weg sehen wir vielleicht keine Zaubernuss, aber zauberhaft leite ich hier weiter zur Zauberflöte & co:
Gesungen wird immer – Oper légère for évèr
Noch vor den beiden Zauberflöten in Viersen und Stuttgart gibt es am Valentinstag für alle Verliebte und solche, die es werden wollen DIE Liebesgeschichte aller Liebesgeschichten: Romeo & Julia. Wir verbinden hier die Versionen von Gounod und Bellini, ein bisschen West Side Story ist auch dabei.
Eigentlich ist das Ganze ja gar keine Liebesgeschichte, sondern vielmehr ein Gemälde sozialgesellschaftlicher Missstände! Es geht um Macht & Ehre – Stolz & Habgier – Rache & Vergeltung. Immer, überall, ewig gültig und brandaktuelles Mahnmal.
Wer die Wahl hat …
Und die haben wir – zum Glück – in diesem Jahr, genau gesagt am 23. Februar. Und dieses, in unserem demokratisch basierten, deutschen Grundgesetz verankerte Wahlrecht dürfen, sollen, müssen wir aktiv wahrnehmen – sprich: an diesem Sonntag, den 23. Februar wählen gehen. Was sich in diesem Jahr zum Thema Wahlrecht verändert, ist HIER nachzulesen.
„… hat die Qual“ – so ergänze ich die Zwischenüberschrift zu diesem Absatz und möchte offen sein: AfD und CDU sind für mich indiskutable Wahlmöglichkeiten. Die AfD steht für ein menschenverachtendes, spaltendes Protest-Prinzip um des Protestes Willen: in deren Parteiprogramm und in den zuständigen Persönlichkeiten entdecke ich NICHTS Konstruktives, weder für dieses Land, noch für die Menschen, schon gleich gar nicht für unsere Umwelt und Natur.
Die CDU hat mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz alles an Vertrauenswürdigkeit verloren. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Ich möchte aber nicht nur offen einstehen, WOGEGEN ich bin, sondern auch WOFÜR. Das ist es, worauf es ankommt: Das konstruktive WOFÜR. Ich werde die Grünen wählen – unbeirrbar, denn derzeit geht vieles über mein, um unser aller kleines Ego-hier&jetzt hinaus: Welche Welt wollen wir unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen? Sieben Generationen nach uns – wir entscheiden jetzt, wie sie später leben können.
Es ist dringend an der Zeit, aufzuhören zu bekritteln, was wer wann und warum alles falsch gemacht hat. Jetzt geht es darum, sich klar zu machen und dafür einzustehen, was richtig ist – aufrichtig.
So fügt es sich recht und stimmig, dass ich bis zum Endes dieses laufenden Monats Februar, dessen Name sich aus dem Lateinischen ableitet und „Reinigung“ bedeutet, die klärende Socialmedia-Pause einlege. Nach der Wahl – sowohl unseres Bundestages als auch einer potentiellen, zukünftigen Medien-Plattform – schaue ich in den Frühling. März ist der folgende Monat und hoffentlich nicht der folgende Kanzler.
Ich wünsche allen ein geruhsames Wochenende und gute Abwehrkräfte, die Erkältung-Viren und Grippalen Infekte sind ja gerade wieder auf Hochtouren,
Franziska Dannheim
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